Über Uns

Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft


Peter Kolb, Sohn eines Fährmannes aus Fankel an der Mosel, heiratete 1910 Frau Maria, geb. Boos.

Im Jahre 1921 machte Peter Kolb sich selbstständig und erwarb ein moselgängiges, kleines Motorboot.

Dieses Motorboot erhielt den Namen seiner Frau "Maria“, womit 1924 ein fahrplanmäßiger Linienverkehr zwischen Cochem – Beilstein – Briedern eröffnet wurde.

Im Jahr 1934 wurde das Motorboot "Fortuna“ gekauft, welches für den Liniendienst und Sonderfahrten im Einsatz war.

1937 hat Peter Kolb ein drittes flachgehendes (50 cm) Motorboot erworben, welches den Namen seiner Tochter "Brunhilde“ erhielt. Dieses wurde für Sonderzüge der Deutschen Reichsbahn eingesetzt.

1945 waren unsere Motorboote durch Kriegseinwirkungen von den Amerikanern durch Artillerie versenkt worden. Peter Kolb und sein Sohn Karl Michael konnten die Motorboote notdürftig abdichten und zur Werft nach Trier überführen. Hier wurden die Boote repariert und die Motoren überholt. 

Ebenfalls 1945 begann der Wiederaufbau, bei dem unsere Motorboote als Schlepper im Einsatz waren. Mit den Schiffen hielten wir den Personenverkehr aufrecht.

Im Jahr 1946 beschlagnahmte die französische Besatzungsmacht unser Motorboot „Fortuna“. Unter der französischen „Fortune“ wurde dieses Boot als Bereisungsschiff bei der Einweihung der Straßenbrücke in Treis-Karden eingesetzt.
Wiederaufnahme des Linienverkehrs ab 1950 war für Peter Kolb und seinen Sohn sehr schwer, denn erst nach und nach konnte man einen kleinen Aufschwung im Fremdenverkehr verbuchen, der nicht zuletzt daher rührte, dass an der Mosel bekannte Filme gedreht wurden.

1958 bis 1964 wurde die Mosel zur Großschifffahrtsstraße kanalisiert. Während dieser Zeit waren wir mit unseren Motorschiffen als Schlepper tätig und außerdem wurden noch zwei weitere Schlepper erworben, die „MS Nikolaus“ und die „MS Bebbi“. Nach der Fertigstellung des Moselausbaus waren unsere Motorboote zur Personenbeförderung nicht mehr geeignet. Dennoch betrieben wir mit zwei gemieteten Fahrgastschiffen den Linienverkehr Cochem-Beilstein und Traben-Trarbach-Bernkastel.

Um nun den steigenden Ansprüchen der Fahrgäste gerecht zu werden, wurden in den Jahren 1966 und 1967 zwei neue Fahrgastschiffe in Dienst gestellt. Das erste Fahrgastschiff tauften wir auf den Namen der Stadt „Traben-Trarbach“. Das zweite Schiff erhielt den Namen „Maria von Beilstein“. 

Auch Karl Michael trat vor den Traualtar. Aus der Ehe mit seiner Frau Johanna, geb. Klingenhäger, gingen sechs Söhne (Siegfried, Josef, Rudolf, Nikolaus, Martin und Matthias) sowie drei Töchter (Maria, Mechthild und Franziska) hervor, die tatkräftig im elterlichen Betrieb mitgeholfen haben. Um den Kindern eine eigene Existenz zu schaffen, wurden in den darauffolgenden Jahren noch weitere Fahrgastschiffe angeschafft. Im Jahr 1975 kam das Fahrgastschiff „Moselland“ (ehemals „Neckarperle“) und 1976 das Fahrgastschiff „Stadt Zell“ (ehemals „Filia Rheni“) hinzu.


1979 verpachtete Karl Michael Kolb das Familienunternehmen im Alter von 65 Jahren nun an die Gebrüder Kolb, fuhr aber weiterhin auf den Schiffen mit, bis er am 02. Mai 1996 verstarb. 1980 wurde zuerst ein Trierer Rundfahrt-Unternehmen, mit dem Schiff "Zurlauben“ gekauft und im Sommer 1980 ein weiteres Fahrgastschiff mit dem Namen "Sankt Michael“.

Ein ganz neues Fahrgastschiff wurde dann 1986 in Dienst gestellt, das mit dem Namen "Wappen von Cochem“ zum Flaggschiff der Personenschifffahrt Gebr. Kolb wurde.

Auch in den folgenden Jahren vergrößerte sich die Firma rapide, denn schon ein Jahr nach der "Wappen von Cochem“ wurde die "Wappen von Bernkastel“ gekauft. Ab diesem Zeitpunkt wurde jährlich ein gebrauchtes Fahrgastschiff gekauft, im Jahr 1988 die "Luxemburg“ (die 2001 auf den Namen "Eurostrand“ umgetauft wurde), 1989 die "Stadt Bonn“, 1990 die "Mosella“, 1991 die "Wappen von Trier“, 1992 folgte dann die "Romantica“ und 1993 die "Gräfin Loretta“. Ein weiteres Fahrgastschiff, die "Theodor Heuss“ wurde zwei Jahre später, und zwar 1995 gekauft.

Am 02. Mai 1996 starb der Seniorchef Karl Michael Kolb.

Seit der Saison 1999 gehört auch das Cochemer Rundfahrt-Unternehmen Rudolf Botsch GmbH mit den beiden Schiffen "Undine“ und "Undine II“ zu der Flotte der Gebrüder Kolb.

Im Jahr 2004 kam dann das Fahrgastschiff „Rheinland“, 2006 die „Marienburg“ und 2008 das Fahrgastschiff „Hanseatic“, welches in „Nikolaus Cusanus“ umbenannt wurde. 2013 wurden drei Schiffe, „Moselkönigin“, „Moselprinzessin“ und „Berlin“ angeschafft. 2016 wurde dann die Reederei am Niederrhein mit dem Schiff „Stadt Rees“ erworben. 2017 wurde aus dem Schiff „Rheinland“ das Schiff „Treis-Karden. 2018 kam dann das Fahrgastschiff „Germania“ aus Bingen dazu.

Mit der Fusion der MST in Bernkastel kamen dann 2019 die Schiffe „Europa“, „Bernkastel-Kues“, „Moselperle“, „Kröver Reich“ und „Bernkastel“ hinzu.

Ende 2020 wurde die „RiverDream“, ein Eventschiff dazu gekauft.

Im Jahr 2021 nun kann die Personenschifffahrt Gebr. Kolb oHG auf 100 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Agenturen befinden sich in den Orten Cochem, Beilstein, Alf, Zell, Traben-Trarbach, Kröv, Bernkastel und in Trier.

Im Juli 2024 haben die Gebrüder Kolb ein großen Schritt gewagt und die Schiffswerft Trier gekauft.
Auf dem Gelände von 24.0000 Quadratmetern werden künftig unteranderem Schiffsreparaturen durchgeführt. 
Die Schiffswerft Trier ist nun die einzige, große Werft auf der deutschen Moselseite.

Im Fahrplan werden Moselrundfahrten, Schleusenfahrten, Halbtages- und Tagesfahrten, beispielsweise nach Cochem oder Traben-Trarbach, sowie Trier oder Bernkastel angeboten. Heute zählt unser Firmenunternehmen 28 Fahrgastschiffe, sowie die Beilsteiner Autofähre „St. Josef“. Die Schiffswert Trier ist ebenfalls im Besitz der Traditionsfirma Kolb. Dadurch ist die Firma Kolb das größte deutsche Privatunternehmen ihrer Art. Möge diese Firma auch weiterhin so erfolgreich sein wie bisher.

Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen: „GOTT MIT UNS“ und „ALLZEIT GUTE FAHRT“

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